Soft Logics – Style Politics
Meli, Zohra Opoku, Carol Tulloch, Bakri Bakhit
Der Abend Style Politics thematisierte verschiedene Formen und Praktiken der künstlerischen und politischen Artikulation. Sowohl die Modedesignerin Zohra Opoku (Hamburg) als auch die Musikerin Meli (Stuttgart) finden durch ihre Arbeit jeweils verschiedene Wege, um Identitäts- und Herkunftsdiskurse zu provozieren und neu zu artikulieren.
Zohra Opoku verarbeitet in ihren Kollektionen afrikanische und europäische Stoffe, aber auch durchaus aufgeladene Symbole, wie Flaggen der ehemaligen DDR. Sie wird an diesem Abend ihr neues Magazin Pokuaa vorstellen, das sich in Fotos, Zeichnungen und Interviews aus Ghana und Deutschland der Diskussion um die „deutsche Identität“ stellt.
Die Musikerin Meli thematisiert in ihren Songs vor allem sozialkritische und rassistische Problematiken und Zuschreibungen. Ihr Debütalbum Skillz en Masse wurde von Kritikern als sehr schlau und ausdrucksstark gelobt. „Elementar assimilieren sie Meli niemals / ich integrier euch alle“. Meli sprach über ihre Arbeit und stellte sie auch musikalisch vor.
Carol Tulloch, Kostümhistorikerin am Victoria & Albert Museum (London) spannte mit ihrem Vortrag über Style- und Identitätspraktiken der Black Diaspora schließlich den theoretisch-diskursiven Rahmen. Tulloch arbeitet als freie Kuratorin und forscht seit geraumer Zeit über Black Diaspora Styles.
Moderiert und konzipiert wurde der Abend von Bakri Bakhit (London).